Altstoffsammlung (Quelle)

Anfang der 60er Jahre sammelte unsere gesamte Schule regelmäßig Altstoffe. Eine gewisse Zeit mussten wir alles Geld abgeben, damit sich unsere Schule einen Fernseher kaufen könne. Mindestens 2 Jahre hat die Schulleitung skrupellos das Geld kassiert, doch ein Fernsehgerät ist in meiner gesamten Schulzeit nicht angeschafft worden. Doch die hatten tausende Mark eingenommen. Da war sie wieder, die DDR-Verlogenheit und keiner traute sich, diese zu hinterfragen!

Kein Elternteil, geschweige denn der gewählte Eltern-Beirat!

DDR-Münzen

Wenn wir Schüler im Staatsbürgerkunde-Unterricht nachhakten, stammelte unser Kurt nur “dass das Geld noch nicht reiche”.

Doch rechnen habe ich auch bei ihm gelernt: Wenn jeder der 400 Schüler nur eine Mark pro Woche mitbrachte, weiß man laut Adam Ries, dass in spätestens 2 Monaten der Kaufpreis von vielleicht 3.500.- Ostmark zusammen war. Wir aber sammelten über 2 Jahre. Da sind nach meiner Rechnung leicht 30.000.- Ostmark zusammen gekommen, selbst wenn man alle Ferienzeiten noch absetzt.

Die ostdeutsche Entertainerin Helga Hahnemann hat dazu später das passende Lied geträllert: “Wo ist mein Geld nur geblieben? Wo, wo, wo?”

DDR-Geldscheine (Quelle)

Niemals haben wir erfahren, was mit dem Geld geschah.

Alle größeren und rechnenden Schüler ahnten nun, dass das Direktorium log oder korrupt war …